Die Meldung auf Tschechisch

V Praze probíhá stávka kvůli sporům mezi místostarostkou Janou Komrskovou a zaměstnanci společnosti PSAS, kteří se zabývají odpadovým hospodářstvím. Zaměstnanci kritizují Komrskovou za její chování a chtějí zvýšení mezd. Asi 150 zaměstnanců přišlo protestovat. Komrsková chce zlepšit situaci a jednat o mzdách, ale rozhodnutí zůstává na vedení firmy.

Übersetzung

In Prag findet ein Streik statt aufgrund von Konflikten zwischen der stellvertretenden Bürgermeisterin Jana Komrsková und den Mitarbeitern des Unternehmens PSAS, die im Bereich Abfallwirtschaft tätig sind. Die Mitarbeiter kritisieren Komrsková für ihr Verhalten und fordern eine Gehaltserhöhung. Etwa 150 Mitarbeiter kamen, um zu protestieren. Komrsková möchte die Situation verbessern und über Gehälter verhandeln, aber die Entscheidung liegt bei der Unternehmensführung.

Übung: Textverständnis

Frage 1: Wer ist die örtliche Beamtin, die in den Streit mit den Müllentsorgern verwickelt ist?

Die örtliche Beamtin ist Jana Komrsková.

Frage 2: Wie viele Mitarbeiter kamen in Prag, um zu protestieren?

Rund 150 Mitarbeiter kamen, um zu protestieren.

Übung: Lernwörter

(f.) - Streik

(m.) - Streit

(f.) - stellvertretender Bürgermeister

(m.) - Angestellter

- Abfall-

- handeln

Die Meldung in voller Länge

▌04.03.2025

Die größte Gewerkschaft innerhalb von Prague Services (PSAS), verantwortlich für Abfallmanagement und andere Dienstleistungen in der tschechischen Hauptstadt, hat einen Streikalarm ausgerufen als Reaktion auf Handlungen der stellvertretenden Bürgermeisterin Jana Komrsková. Die Gewerkschaft wirft ihr vor, das Unternehmen und seine Mitarbeiter unfreundlich zu behandeln, insbesondere durch ihre wiederholten Bemühungen, den Geschäftsführer des Unternehmens, Patrik Roman, abzusetzen.

Laut Gewerkschaftsführer Miloslav Jukl hat Komrsková es versäumt, die Interessen der Mitarbeiter zu schützen, insbesondere in Lohnfragen. Diese Spannungen führten zu Beschwerdebriefen an die Stadtverwaltung, die das Verhalten der stellvertretenden Bürgermeisterin kritisierten. Der Aufsichtsrat des Unternehmens traf sich kürzlich, um die Angelegenheit zu besprechen, lehnte jedoch Romans Entlassung ab.

Prague Services beschäftigt rund 2.000 Menschen und ist vollständig im Besitz der Stadt. Sie bieten wesentliche Funktionen wie die Abfallsammlung für etwa zwei Drittel der Stadt, Straßeninstandhaltung und betreiben eine Energieverwertungsanlage. Der Streit hat dazu geführt, dass Unternehmensführung und Gewerkschaftsführer fordern, Versuche zu stoppen, die Organisation zu spalten, das Lohnbudget zu erhöhen und Komrskovás Aufsicht über PSAS zu beenden.

Prager Müllunternehmen droht mit Streik Prager Müllunternehmen droht mit Streik (Illustration)

Komrskovás Begründung für die Absetzung Romans konzentriert sich auf seine angeblichen Verbindungen zu einem Unternehmen, JAPOS - STAV, das von Prague Services erhebliche, angeblich überteuerte Aufträge im Umfang von insgesamt 130 Millionen Tschechischen Kronen über drei Jahre erhalten hat. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen angeblich eine von Roman eigentümlich genutzte Immobilie, was Zweifel an einem möglichen Interessenkonflikt aufkommen lässt. Roman bestreitet jedoch diese Anschuldigungen und verweist auf die jüngste juristische Klärung der Vorwürfe; er beschuldigt Komrsková, kontinuierlich in das Management des Unternehmens einzugreifen.

Die Spannungen eskalierten, als etwa 150 PSAS-Mitarbeiter, gekleidet in orangefarbene Westen, sich vor dem Unternehmensbüro versammelten, um mit Schildern gegen Komrskovás Belästigung und Vernachlässigung ihrer Bedürfnisse, insbesondere in Bezug auf Lohnanpassungen, zu protestieren. Die Löhne bei Prague Services sind nicht im gleichen Tempo gestiegen wie in anderen Bereichen, etwa dem Verkehrssektor, was unter den Mitarbeitern Unmut hervorruft.

Trotz der rechtlichen Auseinandersetzungen hat die stellvertretende Bürgermeisterin ihre Bereitschaft bekundet, mit der Gewerkschaft zu verhandeln, und bekräftigte ihre Unterstützung für Lohnerhöhungen, stellte jedoch fest, dass jede Entscheidung beim Vorstand des Unternehmens liege. Währenddessen hat Roman vorgeschlagen, dass eine tragfähige langfristige Lösung erfordere, dass die Stadt Zahlungen für Dienstleistungen an die Inflation anpasst, da derzeitige Versuche, Lohnprobleme durch interne Einsparungen zu mildern, nicht nachhaltig sind.

Vergangenes Jahr meldete Prague Services einen Gewinn nach Steuern von etwa 405,6 Millionen Tschechischen Kronen, was vor allem auf günstige Bedingungen auf dem Energiemarkt und zusätzliche Einnahmen aus ihren Energieerträgen aus der Anlage in Malešice zurückzuführen ist.

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