Die Meldung auf Tschechisch

Vláda v České republice navrhuje důchodovou reformu. Chce zlepšit život důchodců a snížit deficit . Kontroverzní částí je, že roky studia nebudou započítány do důchodu pro většinu studentů. Nový návrh také plánuje zvýšit důchodový věk postupně na 67 let. Tato změna je důležitá pro ekonomiku.

Übersetzung

Die Regierung in der Tschechischen Republik schlägt eine Rentenreform vor. Sie möchte die Lebensbedingungen der Rentner verbessern und das Defizit verringern. Ein umstrittener Punkt ist, dass Studienjahre für die meisten Studenten nicht mehr zur Rente angerechnet werden. Der neue Vorschlag sieht außerdem vor, das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre zu erhöhen. Diese Änderung ist wichtig für die Wirtschaft.

Übung: Textverständnis

Frage 1: Was ist ein umstrittener Teil der tschechischen Rentenreform?

Ein umstrittener Teil ist, dass Studienjahre für die meisten Studierenden nicht auf die Rente angerechnet werden.

Frage 2: Wie sieht die vorgeschlagene Anhebung des Rentenalters in der neuen Reform aus?

Das Rentenalter soll schrittweise auf 67 Jahre angehoben werden.

Übung: Lernwörter

navrhovat - vorschlagen

důchodce (m.) - Rentner

deficit (m.) - Defizit

kontroverzní - kontrovers

započítat - einberechnen

postupně - schrittweise

Die Meldung in voller Länge

▌28.10.2024

Der Vorschlag für eine umfassende Rentenreform in Tschechien hat erhebliches Aufsehen erregt und gemischte Reaktionen hervorgerufen, insbesondere hinsichtlich seiner Auswirkungen auf Studierende und zukünftige Rentner. Die Regierung beabsichtigt, das System zu überarbeiten, um die langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten, das wachsende Defizit zu reduzieren und die Lebensbedingungen der Rentner zu verbessern.

Zu den umstrittensten Teilen der Reform gehört die Ausschluss der Studienjahre von den Rentenansprüchen. Ursprünglich hatte die von Premierminister Petr Fiala geführte Regierungskoalition versprochen, dass Jahre im Hochschulstudium für die Rentenversicherung angerechnet würden, eine Anlehnung an frühere Praktiken. Der aktuelle Vorschlag unter der Führung von Arbeitsminister Marian Jurečka sieht jedoch die Nichtberücksichtigung dieser Jahre für die meisten Studierenden vor, was viele vernachlässigt fühlen lässt. Nur Doktoranden wird ihre Ausbildungszeit als Ersatzversicherungszeit angerechnet, eine Regelung, die nach 2009 abgeschafft wurde und nun wieder eingeführt wird.

Diese Änderung bedeutet, dass die heutigen Studierenden eine 'Lücke' haben, in der keine Rentenversicherungsbeiträge geleistet werden, im Gegensatz zu ihren Vorgängern. Sie müssen entweder während ihres Studiums genug verdienen, um Versicherungsgebühren zu zahlen, oder sich für freiwillige Beiträge entscheiden. Diese Anpassung stellt eine Herausforderung für jene dar, die ihr Universitätsstudium verlängern und könnte die Möglichkeit einer früheren Verrentung beeinträchtigen, falls sie diese später wünschen.

Tschechische Rentenreform löst Kontroversen unter Studierenden aus Tschechische Rentenreform löst Kontroversen unter Studierenden aus (Illustration)

Parallel dazu hat die Rentenreformdebatte auch die schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre in den Fokus gerückt, was jene betrifft, die nach 1988 geboren sind. Dieser Aspekt wurde vom sozialpolitischen Ausschuss des Parlaments unterstützt, sorgte jedoch für Diskussionen, insbesondere im Hinblick auf körperlich anstrengende Berufe. Der Vorschlag sieht vor, dass Arbeitnehmer in risikoreichen Berufen früher in Rente gehen können, wobei die Arbeitgeber zusätzliche Beiträge leisten sollen, obwohl der genaue Umfang der berechtigten Berufe innerhalb der Regierungskoalition umstritten bleibt.

Trotz des Widerstands einiger Abgeordneter, die für allmählichere Anhebungen des Rentenalters und die Rückkehr zu früheren Berechnungen der Rentenleistungen plädierten, lehnte der Sozialausschuss diese Gegenvorschläge ab. Die Verabschiedung der Reform hängt von der Einigkeit der Koalition ab, die derzeit in Bezug auf Details wie die Bedingungen für den vorzeitigen Ruhestand in verschiedenen Berufskategorien gespalten ist.

Die Regierung betont, dass diese Reformen entscheidend sind, um die öffentlichen Finanzen zu stabilisieren, die bei Untätigkeit ein potenzielles Defizit von mehr als fünf Prozent des BIP aufweisen könnten. Während die Stakeholder sich auf die Notwendigkeit einer Reform einigen, bleibt die Einigung über die Einzelheiten eine Herausforderung, was breitere wirtschaftliche und soziale Dilemmata widerspiegelt, denen Tschechien gegenübersteht.

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