Die Meldung auf Tschechisch

V České republice je problém s nedostatkem praktických lékařů. Asi 920 000 lidí, včetně 131 000 dětí, nemá lékaře. Velká část lékařů je starší 60 let, ale trénuje se 1 667 nových doktorů. V některých oblastech, jako je Aš, je nedostatek ještě výraznější . Tam pomáhá nová lékařka, Martina Feninová.

Übersetzung

In der Tschechischen Republik gibt es ein Problem mit dem Mangel an Hausärzten. Etwa 920.000 Menschen, darunter 131.000 Kinder, haben keinen Arzt. Ein großer Teil der Ärzte ist über 60 Jahre alt, aber es werden 1.667 neue Ärzte ausgebildet. In einigen Gebieten, wie z.B. in Aš, ist der Mangel noch deutlicher. Dort hilft die neue Ärztin Martina Feninová.

Übung: Textverständnis

Frage 1: Wie viele Menschen in der Tschechischen Republik haben keinen Hausarzt?

Etwa 920.000 Menschen haben keinen Hausarzt.

Frage 2: Wie ist die Alterssituation vieler Hausärzte in der Tschechischen Republik?

Viele der Hausärzte sind über 60 Jahre alt.

Übung: Lernwörter

nedostatek (m.) - Mangel

praktický - praktisch

včetně - einschließlich

část (f.) - Teil

starý - älter

výrazný - ausgeprägter

Die Meldung in voller Länge

▌04.11.2024

In einem besorgniserregenden Trend, der den Zugang zur Gesundheitsversorgung in der gesamten Tschechischen Republik betrifft, haben etwa 920.000 Menschen, darunter 131.000 Kinder, derzeit keinen Hausarzt, so die Daten des Gesundheitsministeriums. Dieses Problem wurde in einem Programm des Tschechischen Fernsehens hervorgehoben und verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die Öffentlichkeit bei der Sicherung von Gesundheitsdiensten gegenübersieht.

Der Mangel wird dadurch verschärft, dass rund 40% der praktizierenden Ärzte über 60 Jahre alt sind, was eine bevorstehende Welle von Pensionierungen bedeutet. Gesundheitsminister Vlastimil Válek hat den Optimismus geäußert, dass sich die Situation in den nächsten Jahren verbessern wird, da sich derzeit 1.667 neue Ärzte in der Ausbildung befinden. Er erwartet einen Rückgang des Durchschnittsalters der Ärzte bis zum Jahr 2030, wenn jüngere Ärzte in das Feld einsteigen.

Peter Šonka, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Hausärzte, betonte jedoch die Schwierigkeit, neue Ärzte für bestimmte Regionen zu gewinnen. Während jährlich etwa 120 Ärzte ihre Qualifikation zur Praxis abschließen, reicht diese Zahl nur aus, wenn auch in den Vorjahren genügend Nachwuchs gesichert wurde. Zudem trägt die hohe Anzahl an Ärztinnen, die aufgrund von Mutterschaftsurlaub zeitweise ausfallen könnten, zur Komplexität der Personalsituation in der Branche bei.

Tschechische Republik steht vor einem Mangel an Hausärzten Tschechische Republik steht vor einem Mangel an Hausärzten (Illustration)

Šonka hat sich für mehr Assistenzstellen in Praxen ausgesprochen, in denen neue Absolventen unter erfahrenen Ärzten trainieren könnten. Er verwies auf frühere Versuche, die Finanzierung für Positionen in unterversorgten Regionen zu erhöhen, die jedoch aufgrund von Diskriminierungswahrnehmungen eingestellt wurden. Er schlägt vor, dass Krankenversicherer oder regionale Regierungen eine Rolle bei der Schließung dieser Lücke spielen könnten.

Das Budget des öffentlichen Krankenversicherungssystems für das nächste Jahr beläuft sich auf etwa 530 Milliarden CZK, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zum letzten Jahrzehnt. Einige, wie Iveta Štefanová von der SPD-Partei, argumentieren, dass vor einer Erhöhung der Versicherungsbeiträge Einsparungen durch Effizienzmaßnahmen und technologische Verbesserungen gefunden werden sollten.

Die regionale Auswirkung des Hausärztemangels ist besonders in Grenzstädten wie Aš im Bezirk Cheb deutlich. Diese Stadt, wie auch andere in der Region, kämpft mit einer sinkenden Belegschaft und einem Mangel an ansässigen Ärzten. Kürzlich hinterließ der Rückzug eines Kinderarztes erhebliche Lücken in der Versorgung, und Eltern mussten weite Strecken zurücklegen, um medizinische Dienste für ihre Kinder zu sichern. Einige Einwohner griffen auf Optionen in so weit entfernten Städten wie Plzeň zurück, während andere auf begrenzte Stunden mobiler Dienste in nahegelegenen Krankenhäusern angewiesen sind.

Als Reaktion auf diese Krise ist es den lokalen Behörden in Aš gelungen, die neue Kinderärztin Martina Feninová zu gewinnen, die, wenn auch mit begrenztem Stundenumfang, hilft, das Problem teilweise zu lindern. Feninová, die ursprünglich aus der Gegend stammt, war motiviert zurückzukehren, nachdem sie von der prekären Gesundheitslage durch persönliche Kontakte erfahren hatte. Trotz ihrer Einführung in die Praxis bleiben langfristige Lösungen für die Gemeinschaft, die weiterhin umfassende und konsistente Gesundheitsdienste benötigt, aus.

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